Klaus und ich hatten bereits ein Jahr zuvor
so ein Training mitgemacht und waren sehr beeindruckt davon. Wir entschlossen
uns, unseren Freunden so etwas anzubieten und organisierten für
VOLLESROHR mit dem FSZ
Oberhessen gemeinsam dieses Training. Ort der Veranstaltung war Freigericht ca.
30 km östlich von Frankfurt am Main.
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Das ist Josef Hoffmann unser Instruktor, er
veranstaltet solche Trainings auch für den ADAC, Motoaktiv und andere. Er
weiß wovon er spricht und bringt's locker und mit viel Geduld rüber
- keiner wird je das Gefühl haben sich zu blamieren.
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Hier führt er uns den Lenkimpuls vor,
das sah bei ihm doch etwas entschlossener aus als bei uns. Leider kommt auf den
Fotos die Dynamik des ganzen Geschehens nicht ansatzweise rüber. Der
Lenkimpuls ermöglicht ein sehr spontanes Ausweichen wobei die Maschine
sich durch die Kreiselkräfte der Räder wieder selbstständig
stabilisiert. Probier es vorsichtig aus - gib dem Lenker rechts
einen kurzen harten Ruck nach vorne und die Maschine wird nach rechts
ausweichen und sich selbstständig wieder stabilieren.
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Hier eine Handlingübung. Während
Harald über seine TDM quatscht, soll er einmal rundherum laufen. Die
Anderen sichern das Motorrad.
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Zum Schluß der Trick mit dem Daumen
???
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Der folgende Parcours bestand aus einigen
aneinander gereihten Übungen. Hier, Wenden ohne abzusetzen in einem
abgesteckten Feld von 8m x 8m. Für 'ne GS wohl eher kein Problem, für
'ne X11 schon!
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Hier erfährt jeder der es probiert -
auf die Blickführung kommt es an! Die Aufgabe war zwischen den beiden
Hütchen an der Haltelinie zu stehen, den Lenker voll nach Links
einzuschlagen und dann mit Volleinschlag losfahren, dabei aber nicht über
die gelben Markierungen fahren. Das geht - nur muß man ganz fest in die
Richtung schauen in die wir fahren wollen. Den kleinsten Augenblick den Blick
abgewandt, und schon fährt man über die gelben Markierungen. Die
gleiche Übung gab's natürlich auch rechts herum.
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So, wie Harald es hier zeigt, geht's o.k.
!
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Ingo kämpft sich durch den Slalom. Nun
ja, wahrlich kein Handlingwunder so 'ne Virago1100, aber er schafft es!
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Auch Telefonzellen tun sich schwer im
Slalom.
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Diese Übung des Pacours lag mir
überhaupt nicht. Das sieht ja eigentlich echt einfach aus. Der Trick dabei
ist, man sieht die Markierungen nicht mehr, wenn man durchfährt.
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Als nächstes stand Kreisfahren auf dem
Programm. Der große Kreis den wir hier gerade fahren, hatte einige Ecken
und war nicht so richtig rund zu fahren. Das brachte uns zum oben
erwähnten Lenkimpuls, Blick- und Linienführung in der Kurve und zu
den verschiedenen Kurvenstilen.
Drücken: Der Fahrer drückt
die Maschine in die Kurve, dabei liegt die Maschine schräger als der
Fahrer.
Legen: Fahrer und Maschine bilden
eine Einheit und legen sich im gleichen Winkel in die Kurve.
Hanging-off: Aus dem Rennsport
entliehen und für den Straßenverkehr ungeeignete Technik, bei der
sich der Fahrer seitlich neben das Motorrad hängt und den Schwerpunkt
absenkt. Das Motorrad erfährt weniger Schräglage und kann dadurch
früher und stärker beschleuningt werden.
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Blickführung 1A, aber da geht noch mehr
...
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Johannes kommt schon recht
entschlossen!
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Helmut auch !
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Andreas probiert mal hanging-off, aber das
ist wohl allenfalls ansatzweise zu erkennen - Was das Thema
Selbsteinschätzung ins Spiel bringt.
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Damit wir den Blick nicht von der Mitte des
Kreises abwandten, stellte sich Joseph in die Mitte und der auf den er mit dem
Finger zeigte, mußte hupen - nettes Spielchen.
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Der Nachmittag stand unter dem Motto
'Bremsen'. Wir verkürzten unseren Bremsweg im Laufe des Trainings auf fast
die Hälfte. Wenn man es nicht übt, wird man im Fall-der-Fälle
zögern oder nicht entschlossen genug handeln. Damit würde unter
Umständen entscheidender Bremsweg verloren gehen. Auch mit ABS, das
hierbei mal wieder seine Qualitäten zeigte, erfordert es eine gewisse
Erfahrung und Übung um optimal zu bremsen.
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Wir starteten mit geringen Geschwindigkeiten
und bremsten zunächst nur hinten, dann vorne und dann vorne und hinten
zusammen. Schließlich steigerten wir die Geschwindigkeit bis auf 80km/h.
Walter lupft es hier schon fast aus dem Sattel. Die 1100GS taucht vorne kaum
ein, aber man kann am Vorderradreifen schon erkennen, daß ordentlich
Druck drauf ist.
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Bernd steigt voll in die Eisen. Das
Hinterrad blockiert - man sieht es an der kleinen Qualmwolke - und die Gabel
taucht tief ein. Korrekt - Respekt !
Die Meinung der Teilnehmer zu diesem
Sicherheitstraining war eindeutig. Es hat eine Menge gebracht.
Alle waren der Ansicht, jeder Biker sollte
so etwas mal mitmachen und die, die seit Jahren fahren und glauben sie
bräuchten sowas nicht, ganz besonders.
Für nächstes Jahr werden wir,
wieder mit Josef Hoffmann, eine kleine Tour unternehmen. Das wird dann so eine
Art Praxistraining mit jeder Menge Kurventechnik und individuellen
Ratschlägen für die Fahrer.
Wer sich ebenfalls für ein Training
dieser Art interessiert, kann sich mit Josef Hoffmann in Verbindung setzen, wir
können Ihn als Instruktor nur empfehlen.
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FSZ
Oberhessen
Josef Hoffmann
Thiergartenstraße 5
63654 Büdigen |
06042 / 7899
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Josef_Hoffmann@t-online.de
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