Fahrt zum Gedenken an die Opfer der Saison 15. Oktober 2000


Frankfurter Neue Presse vom 16.10.2000:



Ein letzter Gruß für 30 tote Freunde.

30 Kerzen.
30 Helme.

Abgelegt vor dem Altar. Symbol für 30 Motorradfahrer, die von ihrer letzten Tour nicht mehr nach Hause kamen.


Mit einem Trauer-Korso quer durch die Stadt und einem Gottesdienst in der Katharinenkirche an der Hauptwache gedachten gestern gut 1200 Biker ihrer toten Freunde, Verwandten und Kameraden.


Ein letzter Gruß, diesmal nicht mit lässig gehobener Hand vom Sattel aus. Zum Andenken an die Toten und zur Mahnung für alle, die mehr Glück hatten, wurden die Namen der im Großraum Frankfurt ums Leben Gekommenen verlesen.


Darunter Männer und Frauen jeden Alters. Schon zum 20. Mal hatte Pfarrer Ruprecht Müller-Schiemann, Motorradseelsorger für Kurhessen-Waldeck und Hessen Nassau zu dieser Abschlussfahrt eingeladen.


Eskortiert von der Kradstaffel der Frankfurter Polizei ging es vom Treffpunkt Rebstock zum Alleenring, von dort Richtung Ratsweg, Kaiserlei-Kreisel, am Main entlang bis zur Untermainbrücke und dann zur Zeil.


Die verwandelte sich in einen riesigen Parkplatz, wo viele Sonntagsspaziergänger die Maschinen aller Fabrikate, Hubraum- und PS-Stärken neugierig betrachteten.


Nach dem Gottesdienst nutzten viele Teilnehmer, darunter auch Polizeisprecher Manfred Feist, der die Disziplin der vielen Zweiradfahrer lobte, das herrliche Wetter noch für eine kleine Tour durch Taunus oder Odenwald.


Diesmal vielleicht etwas verhaltener, als gewohnt. (ou)





















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