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Wer kennt sie nicht diese Momente in denen
das Adrenalin in Überdosis ausgeschüttet wird und die Hand am
Bremshebel nervöse zuckt aber irgendeine letzte kühle Hirnwindung dir
sagt : "Jetzt bloß nicht
auf die Bremse! "
Solche Momente sollen seltener werden. Darum
der Entschluß zu einem speziellen Sicherheitstraining mit Tour und dem
Schwerpunkt Kurven-Technik. Nicht mit dem Ziel noch schneller zu fahren sondern
die Reserven auszubauen z.B. für den Fall, dass man mal eine Kurve falsch
eingeschätz hat oder ein plötzliches Ausweichmanöver
ansteht!
Wir trafen uns an diesem Morgen besonders
früh. 08:30 Uhr in Somborn am Übungsplatz des MSC Freigericht.
Nach einer Vorstellungsrunde die unserem
Trainer Josef Hoffmann etwas über die Fähigkeiten und Erwartungen der
Teilnehmer informierte fuhren wir los. Dabei immer unter den kritischen Augen
von Josef der alles im Rückspiegel sehr genau beochtete.
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1. Stop war auf einem Parkplatz bei Wiesen im Spessart.
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Die Theoretischen Abhandlungen zum Kurvenfahren gingen sehr ins
Detail. Blickführung, Bremspunkte, Fahrlinie wurden sehr genau besprochen.
Ebenso das Verhalten bei Hindernissen auf der Fahrbahn und die Haftung der
Reifen unter dem Einfluß von Quer- und Bremskräften sowie der
Haftungsgrenzen bei Nässe. (Kamm'scher Kreis)
Nach 45 Minuten Theorie wurden alle etwas
unruhig und fieberten einer hiessen Tasse Kaffee entgegen
0Nach dem Kaffe ging es mit dem praktischen
Teil erst so richtig los. Die Reihenfolge in der Gruppe war festgelegt und ein
Teilnehmer fuhr voran. Josef an zweiter Position konnte so ganz genau
analysieren wie der Teilnehmer vor ihm fährt. Nach einer Weile fuhr der
Vorausfahrende rechts ran und ordnete sich am Ende der Gruppe wieder ein. Der
Teilnehmer von der dritten Position überholte Josef und fuhr nun selbst
für eine gewisse Zeit voraus.
Auf einem Waldparkplatz gab es dann für
alle jede Menge Lob und Kritik
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Peter und Günter lauschen ...
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... Axel und Masayucki ...
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... kleben an Josef's Lippen!
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Peter
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Nun das nette Spiel mit den Partnern und den zwei Gruppen. Die 1.
Gruppe fährt die Straße einmal rauf und runter vor unseren Augen und
die Partner in Gruppe 2 schauen jeweils genau wie die Fahrer die eigens
dafür ausgesuchte Kurvenkombination nehmen. Dabei ist auf
Blickführung Fahrlinie, Bremsmanöver und Beschleunigung zu achten.
Dann wechselten die Gruppen.
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Jetzt kam die Abrechnung. Kleinste Vergehen in der Fahrlinie
wurden festgestellt und dem Partner wurde nichts geschenkt ...
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... zum Schluß waren sich alle wieder grün und es war
ja auch nie wirklich persönlich, aber eben kritisch!
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Nach der Mittagspause wurde gebremst und zwar unter
verschärften Bedingungen. Auf Matsch und Schotter. Erstmal habe ich das
mit ABS probiert. Die Wirkung ist verblüffend - gleich Null, da bremst
einfach gar nix!
Dann eben ohne ABS! Jetzt musste ich mit
Fingersptizengefühl an die Sache ran. Es ging aber besser als
erwartet.
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Hans-Hubert
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Michael
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Andreas
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V.l.n.r. : Josef (der Trainer!), Masayucki, Ingo, Udo,
Günter, Peter, Axel, Hans-Hubert, Michael, Karl-Heinz. Gert war gerade
tanken gefahren!
Nach diesem Tag werden wir uns alle beim
Fahren etwas bewusster und selbstkritischen beobachten. Und wenn mal eine Kurve
so gar nicht klappen wollte, werden wir in der Lage sein zu erkennen woran es
lag.
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Wer sich ebenfalls für ein Training dieser Art
interessiert, kann sich mit Josef Hoffmann in Verbindung setzen:
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