Andalusien |
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30009.- 29. Mai 2003 |
Am 09. Mai traffen wir uns abends am Bahnhof
Neu Isenburg und fuhren über Nacht mit dem Autoreisezug nach Narbonne. Am
Bahnhof trafen wir auch noch Ronald, der mit einigen Bekannten mit dem Ziel
Marbella unterwegs war. Am nächsten Morgen, nach der Ankunft kam auch
schon der verabredete Anruf von Patrick. Der war die Woche zuvor in den
Pyrenäen Enduro fahren. Ronald verabschiedete sich vorläufig von uns
und mit Patrick trafen wir uns dann auf halber Strecken zwischen Narbonne und
der spanischen Grenze zum Kaffee in einem kleinen französichen Dorf. Wir
fuhren danach (grüne Strecke) über die Grenze weiter an der
Küste entlang nach Barcelona und kamen an diesem ersten Tag noch bis
Chambrills kurz hinter Tarragona. Am zweiten Tag schafften wir es immerhin bis
Baeza. Anfangs noch auf der Autobahn wurde uns das bald zu langweilig und so
bogen wir bei Valencia in Richtung Madrid ab und fuhren über Albacette
nach Süden. Tolle Landschaften, klasse Straßen! |
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Am
dritten Tag erreichten wir endlich Ronda. Wir fragten in der
Touristeninformation nach dem günstigsten Hotel mit Pool. So landeten wir
im "Enfrente Arte", was sich ein echter Glückgriff
herausstellte. Hier die Rückansicht! |
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Das Hotel bestand aus mehreren miteinander verbundenen kleinen
Stadthäusern ...
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... mit einem fantastischen Garten.
En Frente Arte
Calle Real 40
Ronda / Malaga / Espana
www.enfrentearte.com
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Nach drei langen Fahrtagen mit ca. 1200 Km gönnten wir uns
einen Tag Entspannung! |
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An
der Bar war Selbstbedienung angesagt! Wein, Bier (der Zapfhahn links an der
Wand!) und alles andere war im Preis enthalten. Ebenso das Tapas-Buffet,
welches täglich ab 12:00h bereitstand und uns in dieser Zeit mehrmals das
Abendessen ersetzte. |
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Ronda's
Gassen |
Jamon hängt typischerweise ... |
...von der Decke herab! |
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Wolfi |
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Unsere erste Tour am 14.05. nach Jerez:
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Die tolle Berglandschaft flachte im Laufe der Tour in Richtung
Jerez ...
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... immer weiter ab und wir fuhren dann durch weite
Ebenen. |
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Bei unserer BEsichtigungstour durch die Bodega Gonzalez Byass in
Jerez de la Frontera...
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lernten wir so einiges über den Sherry. Diese Bodega gibt es seit 1835.
Nach der Verkostung am Ende der Besichtigung hatten wir den vollen Durchblick
*hihihihi* |
Am
nächsten Tag, am 15.05., fuhren wir nach Tarifa:
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Der Weg nach Tarifa führte uns am Castillio de Castellar
vorbei, welches zu einer kleinen Rast einlud. Es wird dort gerade sehr viel
renoviert und die kleinen Häuser und Gassen rund um das Castillio sind
echt nett.
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Und die Straße ist auch sehr sehens- bzw.
fahrenswert! |
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Das Castillio |
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An
einer windgeschützten Ecke in Tarifa "Down Town" gab's ein
kleines Picknick auf einer Parkbank. Wir haben uns in Tarifa aber nicht lange
aufgehalten, der Wind war zu unangenehm. Wir sind weiter nach Vejer de la
Frontere und dann zurück über Cortes de la Frontera. Dabei erinnerte
mich die Landschaft mit den vielen Korkeichenhainen und den genialen
Straßen stellenweise an Sardinien. |
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Leider konnten wir nicht länger in unserem Hotel bleiben. Es
war am bevorstehenden Wochenende wg. eines Moto GP in Jerez völlig
ausgebucht. Also siedelten wir am 16.05. über nach Nerja der nächsten
Etappe unserer Andalusien-Tour.
Am ersten Tag unserer Tour war ein Brite
Andreas ins Motorrad gefahren und hat dabei eine Halterung der
Soziusfußrasten abgebrochen. Da dieses Teil auch für die Befestigung
der Koffer wichtig ist, mußten wir es während der Tour ersetzen. Von
Ronda aus haben wir das Teil bei einem BMW-Händler in Marbella bestellt
und heute auf dem Weg nach Nerja abgeholt.
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Klaus hatte über den Internetzugang im Hotel in Ronda das
El-Capistrano-Village ausfindig gemacht. Dort haben wir für die
nächsten 10 Tage ein Haus gemietet. Hier genießen wir gerade den
Abend auf der Terrase.
Urb. El Capistrano - Local Nº 5
Centro Comercial - Apdo 193
29780 NERJA (Málaga) España.
www.elcapistrano.com |
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17.05. Endlich am Meer, wollten wir auch baden gehen. Einige
Kilometer von Nerja in Richung Almunecar lag der Strand Harradura Beach.
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Hier lungerten wir immer mal wieder einen Tag zwischendurch herum.
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Am
Sonntag 18.05. unternahmen wir eine Tour und trafen uns mit Ronald um gemeinsam
in den heißen Quellen bei Carratraca zu baden.
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Leider waren die Quellen geschlossen und wir entschlossen uns
stattdessen die Gargantade Chorro anzusehen. Das ist eine riesige Schlucht. Der
im Reiseführer angepriesene Klettersteig ist aber nicht begehbar, er ist
total verfallen und morsch. Also sind wir durch den Eisenbahntunnel gelaufen
und haben uns die Schlucht aus den Duchbrüchen des Tunnels angesehen.
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Der Rückweg führte uns durch Malaga und dann in die
Berge. Wir sind auf den Hausberg von Malage und genossen die Aussicht über
die Küste und die Stadt. Die weitere Strecke ließ sich auch mit den
besten Karten nicht mehr rekontruieren. Die Straßen waren winzig und
führten in den Bergen immer mit Blick auf die Küste in Richtung
Osten. |
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Am
19.05. stand eine Tour nach Granada und Besichtigung der Alhambra auf dem
Programm.
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Andreas im Garten der Alhambra und im Hintergrund die
Dreitausender der Sierra Nevada. |
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Der
Löwenbrunnen im Löwenpalast aus dem Jahre 1361. Für mich das
schönste Bauwerk in der Alhambra. Es gibt hier so viel zu sehen, wir
verbrachten hier den ganzen Tag. |
Gegen 19:00 waren wir wieder bei den Motorrädern. Andreas
mußte leider feststellen, dass der Hinterradreifen platt war. Nach kurzer
Suche entdeckten wir einen ca. 6 cm langen Stahlnagel im Reifen. Kein Problem,
schließlich hatte ich Reifenpannenschaum dabei. Vergiß'es, das Zeug
taugt gar nichts. Ich hatte schon mal das Pech und auch damals hat es nicht
geholfen. Klaus zog dann irgendwann das BMW-Pannenset aus dem Werkzeugfach.
Damit war der Reifen innerhalb von 10 Minuten wieder flott. |
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Und zwar so flott, dass wir doch noch die für die
Rückfahrt geplante Bergstraße "SO2" nahmen. Gott sei dank,
denn es war eine der schönsten Straßen die ich je gefahren bin! Auf
60 Km Länge in traumhafter Abendsonne kamen uns auf der kruvenreichen und
landschaftlich wunderschönen Strecke 2 Autos entgegen. "Magic
Moments"
Der geflickte Reifen war mir dann doch nicht
so geheuer, dass ich den Rest des Urlaubes damit fahren wollte. Die Werkstatt in Marbella war mir ja schon
bekannt. |
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Also kurz angerufen und den Reifen bestellt und zack war alles
wieder klar! Die Mittagspause verbrachte ich im Jachthafen in Marbella. Naja!
Wer mal in dieser Gegend ein Problem hat
kann sich an Florenzio wenden. Er lebte 12 Jahre in Deutschland, spricht daher
fließend Deutsch und arbeitet in der Motorradwerkstadt bei
Auto Sierra Blanca S.A.
N340 Km 175,3
29660 Marbella
Tel.: 0034 952 81 88 00 |
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Ronald war an diesem Tag zu besuch und mit den anderen am Strand.
Abends haben wir es uns mal wieder gutgehen lassen. |
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Am
20.05 fuhren wir nochmal nach Granada.
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Diesmal um uns vormittags die Stadt anzusehen. |
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Die Alhambra von unten. |
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Marktplatz am Mittag. Gegen Spätnachmittag ist hier
wahrscheinlich mehr los...
Uns wurde es dann auch zu warm und deshalb
sind wir rauf in die Sierra Nevada gefahren.
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Höher als 2600m sind wir leider nicht gekommen, irgendwann
versperrt ein Schlagbaum die weiterfahrt. Die Straße geht noch bis auf
3400m weiter, ist allerdings nur für die Mitarbeiter der
höhergelegenen Sternenwarte passierbar, schade! Zurück sind wir
wieder auf der schon erwähnten, genialen Bergstraße
"SO2" |
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Nach einem weiteren Strandtag sind wir am 23.05. auf die Mopeds
und durch die Alpujarras gedüst. Dabei haben wir noch einmal probiert
höher in die Sierra zu gelangen. Leider war auch hier bei ca. 2600m
Schluß. Diesmal war der Schlagbaum sogar bewacht! Es folgte ein letzter
Strandtag und dann auch schon der erste Tag der Rückreise. |
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Die Rückreise startete am 25.05 und (siehe blaue Route auf
der Karte ganz oben!) sollte noch weiter durch das Landesinnere führen als
die Anreise. Hier durchqueren wir gerade Castillien La Mancha. |
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Die erste Etappe der Rückfahrt endete in Cuenca. Wir kamen in
einer sehr stilvollen Posada unter.
Posada de San Jose
Calle Julián Romero 4
16001 Cuenca, Spain
www.posadasanjose.com
Dies ist Blick aus unserem ZImmer. Dieses
alte Kloster wurde zu einem Parador umgebaut. |
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Eine bezaubernde mittelalterliche Stadt, inmitten
wunderschöner Landschaft. Besondere Erwähnung verdienen die bekannten
"hängenden Häuser", sie stehen an den Abgründen der
Klippen auf denen die Stadt erbaut wurde. Die Klippen wurden durch Erosion in
äußerst bizarre Steinformationen geschliffen.
Die gotische Kathedrale ... |
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... und der Platz davor.
Leider wissen wir fast nichts über
diese Stadt.
Unsere Reiseführer waren auf Andalusien
beschränkt.
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Erstaut haben uns die vielen Kirchen und Klöster in der
Stadt, meist mehrere in einer Straße. Hier haben wir mal die Nase in den
Convento de las Esclavas reingesteckt. Die Nonnen lauschten den Worten des
Pristers und haben nichts mitbekommen.
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Gefallen haben uns ausserdem die bunten Häuser.
Am folgenden Morgen war es dann bitterkalt,
nur 6°C.
Wir sind vormittags durch eine
Berglandschaft, die jedem Vergleich mit amerikanischen Canons stand hält,
und über mehrere Pässe, der höchste war 1400 m hoch in Richtung
Barcelona, wo es deutlich wärmer war als wir am späten Nachmittag
eintrafen. Nach zwei Tagen Barcelona
fuhren wir am 28.05. weiter nach Narbonne und mit dem Autoreisezug zurück.
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